why change?
Jede Veränderung des Ichs setzt die Akzeptanz des Ichs voraus, so wie es im Moment ist.
Diese Beispielaussage einer Frau über sich und ihren Mann veranschaulicht, dass Wandel – auch der eigene – Begegnung mit etwas Neuem, Unbekanntem und Unvertrautem bedeutet. Daher kann Wandel Vorbehalte, Unsicherheit oder Ängste wecken und deshalb auch das Bedürfnis, sich zu schützen und zu verteidigen.
Manche Dinge sind (offensichtlich) unabwendbar und mensch verschließt sich ihnen trotzdem. Manche Dinge scheinen um jeden Preis erhaltenswert und mensch weigert sich, sie aufzugeben. Und manche Dinge wiederum, wie zum Beispiel bestimmte eigene Verhaltensweisen, scheinen unveränderlich zu sein, trotz aller gegenteiliger Einsicht und Mühe. In jedem Fall braucht es außer den Veränderungen auf kognitiver und Verhaltensebene eine weitere.
Frei nach Einstein und Heraklit von Ephesus (ca. 540 – 480 v. Chr.): Die einzige Konstante im Universum ist der Wandel. Das bedeutet: Leben ist Veränderung.
Wandel ist in unserem Zeitalter die größte Herausforderung. Auf allen Ebenen ist er immer mehr beschleunigt und immer stärker sichtbar und spürbar: privat, beruflich, individuell, gesellschaftlich, ökonomisch, ökologisch, national, regional und global.
Wandel ist die einzige universell unveränderliche Tatsache. Veränderlich ist hingegen unsere Einstellung zum Wandel und wie wir mit unseren von Wandel ausgelösten Emotionen und Bedürfnissen umgehen. Das ist für die eigene Lebensgestaltung entscheidend.
Ein selbstbestimmtes und zufriedenes Leben erfordert Offenheit und Bereitschaft für die eigene innere Veränderung: „To exist is to change, to change is to mature, to mature is to go on creating oneself endlessly“ (Henri Bergson).