the ecosocial ego   –  das Besondere daran

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Der ganze Mensch

Im Grunde ist der Mensch als Ganzes self-power. Es kommt darauf an, ob und wie wir unsere self-power ganz nutzen.

Angenommen, Sie sind bestrebt, Ihre Mitarbeitenden und sich selbst zu empowern (Empowerment und self-empowerment). Power klingt recht anziehend. Dafür erscheint es nur folgerichtig, sich auf die angenehmeren Seiten, die antreibenden bzw. Motivationsfaktoren und Stärken zu konzentrieren? Und, unangenehme Seiten wie Schwächen oder auch Emotionen wie beispielsweise Zweifel und Ängste unbeachtet zu lassen?

Tatsächlich bleiben auf diese Weise die unangenehmen Seiten bestenfalls ungenutzt. Im ungünstigen und wahrscheinlicheren Fall entwickeln sie sich unbewusst, unbemerkt weiter. Sobald diese die Motivationsfaktoren und Stärken überwiegen, werden sie zu hemmenden Faktoren und können langfristig erwünschte Empowerment- oder Motivationserfolge untergraben.

Außerdem kann bei self-empowerment- und Empowerment-Bestrebungen die Neigung bestehen, das Ego und den Egoismus zu verteufeln und das Ökologisch-Soziale zu glorifizieren oder umgekehrt.

Diese Ansätze führen (über eventuell längere Zeit unsichtbar) zu einem unausgeglichenen Selbst. Da nicht als Ganzes angenommen und geliebt, wird das Ego ungesund. Im Extremfall kann ein ungesundes Ego entweder gierig sein und zerstörerisch auf Kosten seiner ökologisch-sozialen Umwelt leben. Oder, es kann bescheiden bis selbstlos sein und sich selbst ausbeuten, bis hin zur Selbstzerstörung. Ein ungeliebtes Ego behindert die Entwicklung des eigenen Selbst.

Der Mensch ist ein überwiegend unbewusstes, emotionales Wesen. Für the ecosocial ego bilden die unbewussten und/oder unangenehmen Seiten einen entscheidenden Teil der Vielfalt und des Potenzials des ganzen Menschen und – das Gros an ungenutzter self-power. Sie sind für das self-empowerment (und Empowerment) mindestens ebenso wertvoll.

Genauso bezweckt the ecosocial ego über die Akzeptanz und Befriedung sowohl seiner egoistischen als auch seiner ökologischen und sozialen Bedürfnisse, sein ganzes Potenzial an self-power – eco, social und ego – konstruktiv zu nutzen. Beide Seiten des Menschen sind gleichwertig und brauchen einander, um sich auszugleichen und vor allem, um sich über das jeweils Andere zu definieren, sprich: um zu sein. Tatsächlich kann nur ein geliebtes, ausgeglichenes, gesundes Ego sein Selbst entfalten und authentisch ökologisch und sozial sein. Als ein individuelles wie auch ökologisches und soziales Wesen strebt the ecosocial ego nach innerer und implizit auch äußerer Balance, weil es mit beidem ganz ist.

 

Emotionen bestimmen Verhalten (und Denken)

Knowledge-behaviour-gap bezeichnet eine Diskrepanz zwischen Wissen und Verhalten, nämlich, dass wider besseren Wissens, kognitiver Einsicht und stärkeren Bewusstseins die Umsetzungskompetenz und das Verhalten unverändert bleiben. Egal, ob es dabei um die eigene Gesundheit, zwischenmenschliche Beziehungen oder die ökologische Umwelt geht. Zum Beispiel gilt hier für Letzteres: starkes Umweltbewusstsein versus mangelndes ökologisches Handeln.

Die Erklärung für diese Diskrepanz liegt in der Tatsache, dass der Zusammenhang zwischen Verhalten und Emotionen stärker ist als zwischen Verhalten und Wissen. Anders ausgedrückt: Verhalten ist überwiegend eine Sache des Sich-Fühlens, des Unbewussten (weniger des Denkens, des Bewussten).

the ecosocial ego überbrückt diese Diskrepanz, weil es Emotionen als die größte self-power erkennt und sie als den wesentlichen Faktor der Selbstentwicklung nutzt.

Mehr dazu unter why emotions?

 

SelbstverAntwortung = sich selbst (und anderen) Antwort geben

Die Macht, Glück, Liebe und Zufriedenheit zu empfinden, trägt jeder Mensch ausschließlich in sich selbst. Selbstverantwortung für die eigenen Emotionen und das eigene Unbewusste zu übernehmen, ermöglicht den Zugang zu dieser Macht.

Mehr dazu unter why emotions?

Die Freiheit zur Selbstgestaltung und Handlungsmacht erwächst aus der Fähigkeit, auf alle eigenen Belange Antworten aus sich selbst heraus geben zu können.

Das Gegenteil von Selbstverantwortung ist, beispielsweise, wenn das eigene Denken, Empfinden und Verhalten mit dem anderer Menschen begründet oder gerechtfertigt wird. Damit werden andere für eigene Aspekte ver-antwort-lich gemacht. Dieser Einstellung mag zugrunde liegen, dass mit dem Begriff „Verantwortung“ Schuld und Strafe assoziiert werden oder auch der Zwang, selber entscheiden und handeln zu müssen – mit der Folge, die eigene Verantwortung abzulehnen.

the ecosocial ego schließt Schuld und damit auch (Selbst-) Konditionierung – also (Selbst-) Anklage, (Selbst-) Bestrafung und (Selbst-) Belohnung – aus.

Was ist mit Selbtverantwortung gemeint?

  • Für die eigenen Bedürfnisse und Emotionen, Entscheidungen und Verhaltensweisen sind nur die eigenen bewussten und unbewussten Wertvorstellungen ursächlich (nicht etwa andere Menschen oder Situationen). Konsequenterweise bedeutet Selbstverantwortung, den Blick bewusst auf alle als negativ oder auch positiv empfundenen Ereignisse und Begegnungen zu richten. In den damit verbundenen eigenen Emotionen und Glaubenssätzen sind die Antworten und Lösungen zu finden.
  • Schuldgefühle und erst recht Sanktionen sind der psychologische Nährboden für Wiederholungen unerwünschten Das „schlechte Gewissen“ dauerhaft zu lösen, ermöglicht es, dem vorzubeugen.
  • So manche Situation oder andere Menschen lassen sich nicht verändern. Jedoch kann mensch sich selbst verändern, das heißt, sich weiterentwickeln.

Selbstverantwortung im Sinne von the ecosocial ego ist die tragende Säule einer selbstbestimmten Lebensführung.

why ego?

In dem Maße, wie das eigene Ego bewusst erfahren, angenommen und geliebt wird, kann mensch wachsen, reifen und sich selbst verwirklichen. Ein von sich selbst akzeptiertes Ego ist ein gesundes Ego. Ein gesundes Ego ist die Grundvoraussetzung für Zufriedenheit mit sich selbst und für gesunde Beziehungen zur eigenen Umwelt. mehr...

why change?

Warum soll ich mich verändern?!? Soll er sich doch verändern! Ich bin o.k., so wie ich bin!“ 
Sich selbst einerseits in Ordnung zu finden und andererseits zu verändern, wirkt auf den ersten Blick gegensätzlich. Es muss sich jedoch nicht gegenseitig ausschließen. Im Gegenteil.
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why emotions?

Ich fühle, also bin ich.“ Dieser Satz stammt vom Neurowissenschaftler António R. Damásio und seinem gleichnamigen Buch über die Entschlüsselung des menschlichen Bewusstseins. mehr...